Wichtige Informationen und Hinweise zur Ausbildung ehrenamtlicher Chorleiterinnen und Chorleiter
Zu den wichtigsten Aufgaben des Posaunenwerkes gehört die Aus- und Weiterbildung von Chorleitern für die Posaunenchöre. Dafür bietet unser Posaunenwerk die Möglichkeit, die kirchenmusikalische D-Prüfung im Fachbereich Posaunenchorleitung abzulegen.
Was ist die "D-Prüfung" und was habe ich davon?
Zielgruppe dieses Angebotes sind interessierte Bläserinnen und Bläser, die als ehrenamtlichePosaunenchorleiter tätig sind bzw. werden wollen.
Im Rahmen der Ausbildung werden den Teilnehmern umfassende Kenntnisse in Musiktheorie und -praxis vermittelt, die das qualifizierte Arbeiten mit musizierenden Laiengruppen ermöglichen und das individuelle Leistungsvermögen intensiv schulen und erweitern. Der Nachweis einer abgeschlossenen Chorleiterausbildung mit der D-Prüfung berechtigt zum Bezug der festgelegten Vergütungssätze im Vertretungsdienst sowie in Sachsen-Anhalt zum legitimierten Anspruch auf eine Übungsleiterpauschale (zu beantragen beim Landesmusikrat Sachsen-Anhalt).
Ziele der Ausbildung und der Prüfung sind die langfristige Erhöhung der Qualität der Arbeit der Posaunenchöre sowie die Erhaltung des Bestandes an Posaunenchören in unserer Region.
Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen?
• Mindestalter: 16 Jahre
• Zugehörigkeit zu einem Posaunenchor des Posaunenwerkes der EKM
• Leistungsgruppe 3 (Vom-Blatt-Spiel von Chorälen und mittelschweren Bläserstücken)
Wie werde ich auf die Prüfung vorbereitet?
Die Vorbereitung auf die D-Prüfung geschieht in einem Kurssystem: Innerhalb eines Jahres werden vom Posaunenwerk in der Regel ein bis zwei Wochenend-Lehrgänge (Inhalte: praktische Chorleitung, Probenmethodik, Literaturkunde, Instrumentenkunde, Jungbläserausbildung und instrumentaler Einzelunterricht) und zwei Tages-Seminare (Inhalte: Musiklehre, Gehörbildung, Gottesdienstkunde, Gesangbuchkunde) angeboten, die inhaltlich aufeinander aufbauen und sämtliche prüfungsrelevanten Anforderungen behandeln.
Die Veranstaltungen zur D-Ausbildung werden in den Jahresplänen des Posaunenwerkes veröffentlicht. Ein Einstieg innerhalb des Jahres ist ebenso möglich wie das Erstrecken der Ausbildung über mehrere Jahre. Die Kurse sollten mittels ausgewählter Literatur und Hilfestellungen des Posaunenwerkes im Selbststudium vor- und nachbereitet werden.
Was wird geprüft?
1. Teil (Theorie) Klausur als Voraussetzung zur prakt. Prüfung
• Musiktheorie (Musiklehre und Gehörbildung), Instrumentenkunde, Gottesdienstkunde,
Gesangbuchkunde
2. Teil (Praxis) praktische Prüfung in der Regel vor dem Heimatchor
• Planung und Durchführung einer Posaunenchorprobe: Dirigieren von Chorälen, Choralvorspielen bzw. -bearbeitungen, freier Musik;
• Grundkenntnisse der Probenmethodik;
• Grundkenntnisse der Blastechnik (Einblasprogramm)
• Instrumentalspiel: Tonleitern, Spielen einer Stimme im fremden Schlüssel (z.B. Trompeter
spielen Bassstimme eines Chorals)
• Kolloquium: Fragen zu Literaturkunde und Jungbläserausbildung
Die genaue Prüfungsordnung finden Sie hier.
Das Ablegen der Prüfung ist auch ohne Kursteilnahme möglich. In diesem Fall wird eine
Prüfungsgebühr von 25 € erhoben.
Wie hoch sind die Seminar- und Lehrgangsgebühren?
• pro Wochenend-Lehrgang ca. 70-80 €
• pro Tages-Seminar ca. 10 €
Bei Teilnahme an Veranstaltungen des Kurssystems entfällt eine Prüfungsgebühr.
Wie bekomme ich finanzielle Unterstützung?
Grundsätzlich ist die jeweilige Kirchengemeinde, der Kirchenkreis oder der Posaunenchor umeine finanzielle Unterstützung anzufragen. Bei Teilnahme an Veranstaltungen des Kurssystems ist nach bestandener Prüfung auf Antrag eine Bezuschussung von bis zu einem Viertel der Kosten durch das Posaunenwerk möglich. Das Antragsformular finden Sie in unserem Downloadbereich.
Wie melde ich mich zu den Veranstaltungen der D-Ausbildung an?
Die Anmeldung geschieht am besten mit dem Anmeldeformular bzw. formlos mit folgenden
Angaben: Name, Posaunenchor, Anschrift/Telefon/E-Mail, Alter, Instrument/Stimme.
Wie melde ich mich zur Prüfung an?
Zur Anmeldung senden Sie folgende Unterlagen an LPW Schmeiß:
• Personalangaben (Name, Adresse, Telefon, E-Mail, Geburtsdatum)
• kurzer Lebenslauf mit Angaben zur musikalischen Vorbildung
• pfarramtliches Zeugnis